Werbung / unbeauftragt. Pizzakatze, Pizzakatze, Pizzakatze – wenn ihr das schnell hintereinander aussprecht und die Vokale weglasst, dann habt ihr so was wie ein Schlagzeuggeräusch. Beatboxen nennt sich das. Alle Perkussiongeräusche werden ausschließlich mit dem Mund gemacht.
In Berlin läuft aktuell ein ganzes Beatbox-Musical. Wir haben uns die Version für Kinder angesehen „razzz for kids“.
Abwechslungsreich und lustig beatboxen vier „Jungs“ auf dem Weg zur Schule. Vom Kinderzimmer in die U-Bahn, vom Kiosk zum Computerspiel-Planeten Kraxelfax 5 und schließlich zur Schule. Die vier Freunde Zak, Mac, Greg und Ben begegnen dem Streber Leander, dem Rapper Tuma und ihrer Klassenlehrerin Ariane. Auf dem Spieleplaneten kämpfen sie ums next level und beziehen dabei das Publikum immer wieder in die Handlung mit ein.
Ganz besonders ist dabei natürlich die musikalische Begleitung. Alle Töne – vom Fahrstuhlgeräusch bis zum Piepen des Tablets – werden von den vier Darstellern mit dem Mund erzeugt. Auch der Gesang wird mit selbst erzeugten Rhythmusklängen begleitet.
Beatboxen kommt aus dem Hip-Hop und entstand etwa zu Beginn der 1980er Jahre. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Beatboxen jedoch eigenständig und wurde zu einer unabhängigen Kunstform.
Neben der jugendlichen Ansprache im Musical faszinierte die Kinder vor allem die Erschaffung der Geräuschkulisse. Minimalistisches Bühnenbild und Kostüme ließen viel Raum für eigene Phantasie – so dass auch etwas ältere Kinder begeistert waren. Am Ende gab es einen kurzen Mini-Workshop im Beatboxen, der zum weiter lernen inspirierte.
razzz ist ein Zusammenschluss von vier Künstlern und einem Regisseur. Neben den Musicals bieten sie in Berlin auch regelmäßig Workshops an, in denen man die Kunst des Beatboxens lernen kann.
Ich habe unsere Kinder selten so begeistert von einer musikalischen Veranstaltung erlebt und kann einen Besuch absolut empfehlen – bis zu einem Alter von ungefähr 13 Jahren.
Informationen zu den nächsten Terminen findet ihr hier: https://razzz.de
